Zoo natur
Die These von einer Gemeinsamkeit zwischen dem Zoo als offensichtlich gestaltetem Raum und einer Natur,
wie wir sie heute als Kulturlandschaft vorfinden, ist Ausgangspunkt des diesjährigen Festival Forums.
Die Ausstellung ZOO-Natur zeigt vor allem künstlerische Positionen zu einer uns in Stadt, Peripherie
und Reservat umgebenden inszenierten Natur, die, einer Zoo-Choreografie folgend, in den Ausstellungsräumen
abgelaufen werden kann. Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung begeben sich auf die Fährte unserer
Idee von Natur und Tier und spielen insbesondere auf die Inkonsistenz dieser Vorstellung an. Die vielfältige
Projektionsfläche Natur ist Ort der Sehnsucht nach Wildheit und Fremdem. Sie fungiert sowohl als Gegenüber
als auch als variable Vorlage für einen auf seine Umwelt gerichteten menschlichen Gestaltungswillen.
Die Natur ist sowohl konkretes Gegenüber als auch vielfältige Projektionsfläche. Sie fungiert als Ort der
Sehnsucht nach Wildheit und Fremdem und zugleich als variable Vorlage für einen auf
die Umwelt gerichteten menschlichen Gestaltungswillen.

ZOO-Kabinett
Das ZOO-Kabinett des Forums im hinteren Raum der Galerie ist unseren sich stets erneuernden
Vorstellungen von Natur und Tier gewidmet. Es stellt am Vorbild barocker Wunderkammern mit skurrilen,
seriösen und kitschig-sympathischen Sammlerstücken aus Flora und Fauna eine zeitgenössische
Naturalienkammer in der Galerie nach. Die Exponate des Kabinetts wurden über den
Aufruf zur Sammlung zusammengetragen. Somit wurde das Private öffentlich.

Kabinett      ZooNatur

Die Ausstellung im Rahmen des ZOO Werkleitz-Festivals Forums in Kooperation mit
dieschönestadt lief vom 12. Oktober bis 3. November 2011. Gezeigt wurden Arbeiten von Lars Bergmann,
Anna Maria Gawronski, Phillipp Janta, Lutz & Guggisberg, Frauke Rahr, Sebastian Schröder
und Juli Sing
sowie Beiträge des Max Planck Institutes für evolutionäre Anthropologie Leipzig.

weitere Informationen zur Ausstellung